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10 Tipps für Ihren Bootsservice zum Saisonstart

Geschrieben von: Dieter Wanke
Veröffentlicht auf 13 Juni 2025

Inhalt

Vorbereitungen

1 Schlauchverbindungen und Ventile

2 Batterien

3 Motor und Antrieb

4 Elektrische Leitungen und Funktionen

5 Flüssigkeiten

6 Instrumente

7 Sicherheitsrelevante Ausrüstung

8 Feuer

9 Gasanlage

10 Trailer

Vorbereitungen

Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Vor dem ersten Wassern im Frühjahr sollte alles am Boot sorgfältig kontrolliert werden, um Probleme in der neuen Saison zu vermeiden. Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Wer sein Boot im Herbst einfach nur eingelagert hat und sich im Frühjahr auf die neue Saison freut, hat jetzt womöglich ein Problem. Im Winter wäre die Zeit gewesen, um fehlendes Zubehör oder Ersatzteile zu beschaffen und den nötigen Service an der Technik zu organisieren. Doch auch wenn das Boot korrekt eingewintert wurde und alles im Lot scheint, gibt es beim Start in die neue Saison einiges zu tun. In der Standzeit kann vieles passiert sein, was für böse Überraschungen sorgen kann. Schäden durch eindringendes Regenwasser, Schimmelbildung durch mangelhafte Belüftung oder gar die Besiedlung durch Tiere, was zu Problemen führen kann. Und so manches Problem aus der letzten Saison wurde auch oft mal vergessen.

1 Schlauchverbindungen und Ventile

Alle Schläuche sollten auf Risse und Dichtigkeit überprüft werden, dazu gehören Kraftstoffleitungen genau so wie Befüll- oder Ablassleitungen, Schläuche der Kühlkreisläufe oder Wasserleitungen des Druckwassersystems und der Entwässerung, also die Abläufe zu den Grau- oder Schwarzwassertanks. Sind alle Verbindungen dicht und freigängig?

Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Alle Zu- und Ableitungen an Kraftstoff- und Wassertanks sollten auf Dichtigkeit und Beschädigungen geprüft werden. Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Sitzen die Schlauchschellen noch fest? Nach Standzeiten kann es durchaus passieren, dass Dichtungen nicht mehr funktionieren und was in der letzten Saison noch dicht war, zeigt plötzlich Undichitgkeiten. Beim Wasserhahn fällt das sicher schnell auf, aber bei Leitungen hinter Verkleidungen nicht unbedingt. Auch Ventile sollten bei der Gelegenheit auf Gängigkeit und Dichtheit überprüft werden. Selbst wenn das Bewässerungssystem beim Einwintern sorgfältig entleert wurde, kann es durch unbemerkt verbliebenes Restwasser zu Frostschäden gekommen sein.

2 Batterien

Beim Überwintern von Batterien kommt es auf die Technologie an. Bei klassischen Blei-Säure-Batterien kann eine Überwinterung ohne Nachladen bereits zu einer Tiefentladung führen, auch wenn die Batterie komplett von allen Stromkreisen getrennt war. Bei diesen Batterien ist eine Selbstentladung von bis zu 10 Prozent pro Monat möglich. Deshalb sollten Bleibatterien auch im Winterlager regelmäßig geladen werden. Außerdem sind diese Batterien kälteempfindlich und sollten frostgeschützt und voll geladen gelagert werden. Bei Gel-, AGM- , EFB- (Pb- / Polyester-Scrim) oder auch Blei-Kalzium-Batterien ist die Selbstentladung wesentlich geringer. Hier sollte bei einer normalen Überwinterung und bei vorher vollgeladener Batterie also nichts passieren.

Bei Batterien die Spannung prüfen und vollständig nachladen. Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Bei der Inbetriebnahme sollte zunächst eine Spannungsmessung vorgenommen werden. Bei Blei-Säure-Batterien muss auch der Flüssigkeitsstand überprüft werden und gegebenenfalls mit destilliertem Wasser nachgefüllt. Andere Batterietypen sind wartungsfrei. Liegt keine Tiefentladung vor, sollte die Batterie vor der Inbetriebnahme in jedem Fall erst geladen werden. Bei einer Tiefentladung sollte die Batterie ausgetauscht werden, denn tiefentladene Batterien erbringen – wenn überhaupt – nur noch einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Leistung und führen im Betrieb sicher zu Problemen. Sitzen die Batterieklemmen auch fest und sind mit Polfett versehen?

3 Motor und Antrieb

Bei Motoren und Antrieben sollten alle elektrischen Anschlüsse überprüft werden. Sitzen alle Stecker korrekt, sind alle Verschraubungen fest? Gibt es eventuell Schäden an Kabeln oder Scheuerstellen? Ist die Isolation überall unbeschädigt? Ist das Kühlsystem dicht und sind alle Schläuche und Schellen unbeschädigt oder gibt es womöglich Undichtigkeiten oder Risse? Funktionieren alle Pumpen, sind alle Filter und Flüssigkeiten gewechselt? Sind alle Gummimanschetten unbeschädigt und frei von Rissen?

Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Elektrische Leitungen und Verbindungen sowie alle Schäuche und Filter an Motoren und Komponenten prüfen. Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Das gilt auch für Z-Antriebe und Saildrives. Geht der Lüfter des Motorraums? Funktioniert die Notstopp-Funktion. Sind alle Kühlwasserausgänge und Ansaugöffnungen frei oder gibt es Verstopfungen? Startet der Motor? Zündkerzen sollten bei Benzinmotoren auf den Zustand geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden. Bei einer älteren Kontaktzündung muss auch der Zustand des Zündkontaktes überprüft werden. Ist der Pegel des Motoröls ausreichend. Wurden das Öl und der Ölfilter entsprechend den Wartungsintervallen gewechselt. In welchem Zustand befindet sich der Luftfilter? In welchem Zustand ist der Propeller, gibt es vielleicht Schäden? In welchem Zustand sind die Wellendichtungen oder Stopfbuchsen und fand hier eine Wartung und Schmierung statt?

4 Elektrische Leitungen und Funktionen

Die gesamte Bordelektrik sollte komplett auf Funktion und mögliche Schäden überprüft werden. Sind alle Kabel frei von Rissen, Scheuerstellen und Beschädigungen? Sitzen alle Stecker und Verschraubungen fest? Gibt es Korrosion oder Hinweise auf Schäden durch erhöhte Übergangswiderstände, beispielsweise angeschmorte Stecker oder Kabel? Funktionieren Stromerzeuger, Inverter und Ladegeräte ordnungsgemäß? Funktioniert die gesamte Beleuchtung inklusive der Positionslichter? Sind alle Ersatzbirnen an Bord? Funktionieren alle Lüftungen? Funktioniert die Heizung? Funktioniert die Wasserpumpe und alle Bilgenpumpen? Lösen automatische Bilgenpumpen auch ordnungsgemäß aus? Funktioniert die elektrische Ankerwinde und gegebenenfalls die Steuerung? Geht das Bugstrahlruder?

5 Flüssigkeiten

Vor dem Befüllen des Wassertanks sollte zunächst auf mögliche Verschmutzungen geprüft werden. Nicht vergessen Lenzeinrichtungen oder Schrauben wieder dicht zu verschließen. Nach dem Befüllen mit Frischwasser sollten alle Leitungen und Pumpen auf Dichtigkeit geprüft werden. Funktionieren alle Pumpen? Sitzen alle Schellen fest? Gibt es Lecks? Haben Schläuche Risse? Funktionieren die Füllstandsanzeigen für Frischwasser und Abwasser und sind alle Geber freigängig? Funktioniert das Ablassen des Abwassers? Sind alle Ventile gängig und dicht?

6 Instrumente

Auch die Marine-Elektronik muss auf korrekte Funktion geprüft werden. Funktionieren alle Motorinstrumente und Anzeigen korrekt. Ist der Geber der Tankanzeige freigängig und funktioniert die Anzeige korrekt?

Motorinstrumente und Navigationselektronik auf korrekte Funktion und möglicherweise fällige Updates prüfen. Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Funktionieren alle Navigationsinstrumente? Ist die aktuellste Software aufgespielt oder sind gegebenenfalls Updates von Seekarten für den Kartenplotter nötig? Geht das Echolot oder der Fishfinder? Ist die Funkausrüstung funktionsfähig. Ist die Antenne samt Verkabelung in Ordnung? Auch die Lenkung nicht vergessen.

7 Sicherheitsrelevante Ausrüstung

Auch bei der Sicherheitsausrüstung muss einiges geprüft werden. Ist die Erste-Hilfe-Ausrüstung vollständig und ist alles an Bord? Auch hier muss die Haltbarkeit geprüft werden. Sind alle Signalmittel an Bord oder sind einige davon abgelaufen? Ist die vorgeschriebene Anzahl an Rettungsmitteln pro Person an Bord und sind alle eventuell benötigten Wartungen von Automatik-Rettungswesten fachgerecht durchgeführt? Wurde die Rettungsinsel vorschriftsmäßig gewartet? Auch nicht zwangsläufig vorgeschriebene Gegenstände, wie beispielsweise Taschenlampen für Notfälle sollen an Bord sein und auf Funktion überprüft werden. Sind auch Seekarten in Papierform an Bord und die nötigen Gegenstände wie Zirkel und Kursdreieck, um eine Navigation im Notfall manuell durchführen zu können? Auch aktuelle Verkehrsvorschriften können für manche Reviere erforderlich sein. Sind Reservekanister und Motoröl an Bord? Sind die Signalkörper- und Flaggen sowie der Radarreflektor an Bord? Funktioniert die Handlenzpumpe oder gibt es einen Eimer? Sind Paddel an Bord und ein Fernglas? Funktioniert das Nebelhorn? Ist der Bootshaken dabei und intakt? Sind genügend Fender dabei? Sind die Leinen zum Festmachen in Ordnung und lang genug?

Die gesamte sicherheitsrelevente Ausrüstung an Bord muss überprüft werden. Nötige Wartungsarbeiten beachten. Segler sollten auch das laufende Gut, Winschen, Umlenkrollen und Klemmen überprüfen. Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Segler sollten auch ihre Segel, ihr laufendes Gut und die Winschen überprüfen. Sind alle Leinen an Bord? Gibt es Schäden? Dann sollten die betreffenden Leinen ausgetauscht werden, denn der Riss einer Schot ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch zu Problemen führen. Laufen die Winschen reibungslos? Sind genügend Winschkurbeln an Bord? Gibt es Ersatz, falls eine Leine reißt? Funktionieren alle Elektrowinschen und sind alle Kabelverbindungen in Ordnung? Funktionieren alle Umlenkrollen und alle Klemmen?

8 Feuer

Feuer an Bord entsteht meist durch Probleme mit brennbaren Materialien wie Gas, Petroleum, Benzin oder Probleme mit der elektrischen Anlage. Deshalb sollte geprüft werden, ob genügend Feuerlöscher an Bord sind und ob diese auch für die entsprechenden Brandarten geeignet sind? Motorräume für Benzinmotoren müssen über eine Feuerlöschanlage verfügen. Auch Feuerlöscher brauchen regelmäßige Wartung. Hier muss geprüft werden, ob es womöglich Handlungsbedarf gibt. Auch Feuerlöschdecken können bei kleinen Bränden gute Dienste leisten. Bei Rauchmeldern sollte die Funktion überprüft werden und gegebenenfalls die Batterie gewechselt.

9 Gasanlage

Eine Gasanlage wird beim Einbau einer Erstprüfung unterzogen. Danach ist der Eigner verantwortlich für den korrekten Zustand der Gasanlage. Die Vorschriften sind je nach Land unterschiedlich. Auch Marinas oder Vereine können von den Eignern eine Bescheinigung über eine fachmännische Gasprüfung in regelmäßigen Abständen verlangen. Der ADAC empfiehlt, Gasanlagen alle zwei Jahre von einem Fachmann überprüfen zu lassen und auch einen Nachweis zu führen. Das kann insbesondere bei Versicherungsfällen entscheidend sein, wenn es einen Schadensfall gab, der auf einem Problem mit der Gasanlage beruht. Grundsätzlich sollte aber auch bei der Inbetriebnahme im Frühjahr vom Eigner überprüft werden, ob mit der gesamten Gasanlage alles in Ordnung ist. Sind alle Dichtungen funktionsfähig und frei von Beschädigungen? Funktioniert die Belüftung des Gaskastens und ist die Abdichtung noch intakt.

10 Trailer

Der Trailer wird gerne vergessen, aber auch hier gibt es einiges zu beachten. Ist vielleicht der TÜV abgelaufen? Gibt es Beschädigungen? Sind die Reifen in Ordnung und haben sie auch den nötigen Druck? Funktioniert die gesamte Beleuchtung?

Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Den Trailer hat nicht jeder auf dem Schirm. Auch hier sollte alles überprüft werden, insbesondere auch der Luftdruck auf den Reifen nach der langen Standzeit. Foto: Dieter Wanke /terrapicture

Ist benötigtes Gurtzeug dabei und ist alles in gutem Zustand? Funktioniert die Winde und ist das Seil unbeschädigt? Ist die Kupplung in einwandfreiem Zustand? Funktionieren die Bremsen? Gibt es Korrosion? Ist das Stützrad funktionsfähig und beschädigungsfrei? Wenn alles geprüft ist, sollte dem Start in die neue Saison nichts mehr im Weg stehen.

Dieser Artikel ist am 13. Juni 2025 erschienen. Autor: Dieter Wanke

Geschrieben von: Dieter Wanke
Veröffentlicht auf 13 Juni 2025
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